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Kohleausstieg: positive Veränderungen vorantreiben

Fossile Brennstoffe wie Kohle tragen einen großen Anteil an der Erderwärmung und sollten daher im globalen Energiemix deutlich reduziert werden. Durch aktives Engagement - der Eckpfeiler unserer nachhaltigen Anlagestrategie und ein entscheidender Bestandteil unserer Rolle als Verwalter des Kundenkapitals - tragen wir unseren Teil dazu bei, dass dies Realität wird.

Kohlekraftwerke setzen pro erzeugter Energieeinheit mehr Treibhausgase frei als jede andere Stromquelle.Tatsächlich hat der Weltklimarat der Vereinten Nationen erklärt, dass die Kohleverstromung bis 2040 beendet werden muss, wenn der Anstieg der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzt werden soll.

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Elektrizität

37 % der weltweiten Elektrizität wird derzeit durch Kohlekraftwerke erzeugt

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Umwelt

44 % des weltweiten CO2-Ausstoßes stammen aus dem Kohleverbrauch [3]

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Schwellenländer

sind für 76,8 % des weltweiten Kohlekonsums verantwortlich [3]

Der Ausstieg aus der Finanzierung von Kohlekraftwerken (CFPPs) ist ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigeren Weltwirtschaft. Aus diesem Grund haben wir eine thematische Befragung von Banken zu ihrer Finanzierung solcher Anlagen in Asien initiiert. Zunächst konzentrierten wir uns auf Banken in Singapur, aber wir haben unser Engagement inzwischen auf Banken in Japan und China ausgeweitet. 

Wie war die Ausgangslage?

Global nimmt die finanzielle Unterstützung für Kohleprojekte ab. Doch vom globalen Trend war in Südostasien wenig zu spüren: Die Anzahl der Finanzierungen für Kohlekraft stieg weiter. Dabei haben große Banken in Singapur eine wichtige Signalwirkung für die Region. Wenn Singapur seine Glaubwürdigkeit für nachhaltige Finanzierungen ausbauen will, müssen diese Banken ihre Finanzierungspläne überdenken.

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Wie haben wir uns engagiert?

In den letzten Jahren hat sich die Finanzpolitik der Banken in Singapur zu einem verantwortungsvolleren Handeln gewandelt. Doch uns gingen die guten Absichten nicht weit genug: Die Richtlinien waren nicht spezifisch ausformuliert oder sie erlaubten gar neue Finanzierungen für Schwellenländer. Wir suchten daher das Gespräch mit dem Chief Sustainability Officer einer führenden Bank in Singapur. Gemeinsam diskutierten wir die Nachhaltigkeitsstrategie der Bank und ihren Ansatz zur Finanzierung.

Mit Erfolg:
  • Die Bank erklärte sich bereit, mit ihren Kreditpartnern in der Region über ihr Kohle-Engagement zu sprechen.
  • Zudem verpflichtete sie sich dazu, in Übereinstimmung mit der Taskforce zur klimabezogenen Offenlegung von Finanzdaten (TCFD) über ihre Empfehlungen zu berichten.
  • Darüber hinaus schlossen wir uns über eine in Singapur ansässige Nachhaltigkeitsberatung mit mehreren institutionellen Investoren zusammen. Gemeinsam ermutigten wir alle großen Banken im Land, auf kurzfristige Chancen in Kohleinvestitionen zu verzichten und ihre Strategien im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu verbessern.

Und was war das Ergebnis?

Gemeinsam mit Vertretern der einzelnen Vermögensverwalter und dem Beratungsunternehmen veröffentlichten wir eine Erklärung. Darin verkündeten wir, bei Bank A, B und C ein vollständiges Verbot der Kohlefinanzierung durchsetzen zu wollen. Bevor die Erklärung auf den Hauptversammlungen der Banken verlesen werden konnte, gingen die Banken sogar einen Schritt weiter: 

  • Bank A kündigte an, dass sie in Zukunft keine Finanzierungen für Kohlekraftwerke mehr anbieten werde.
  • Bank B folgte schnell diesem Beispiel.
  • Bank C hatte vorher keine Richtlinien für Kohlefinanzierung. Unser gemeinsam unterschriebener Brief wurde an sie geschickt und auf ihrer Hauptversammlung Ende April verlesen. Mitte Mai gab Bank C bekannt, dass sie keine Kohlekraftwerke mehr finanzieren will. Sie wird sich stattdessen auf erneuerbare Projekte konzentrieren.
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​​​​​​​Engagement in Japan und China

Anfang 2020 haben wir unser Engagement auf Japan ausgeweitet, da die japanische Regierung und Japans Geschäftsbanken zu den größten Kohlefinanzierern der Welt gehören. Wir schrieben die drei größten Geschäftsbanken in Japan an und forderten sie ausdrücklich auf, ihre Kohlepolitik weiter zu verschärfen, um die Finanzierung neuer CFPPs weltweit einzustellen und eine Berichterstattung gemäß TCFD zu verlangen.

Alle drei Banken haben seitdem ihre Kohlepolitik verschärft, indem sie die zuvor zulässigen Ausnahmen reduziert und erklärt haben, dass sie keine neuen Kohlekraftwerke finanzieren. Jede Bank hat jedoch Ausnahmen zugelassen, z.B. können sie die Finanzierung von Projekten in Betracht ziehen, die umweltfreundliche Technologien verwenden, wie z. B. ultra-superkritische Druckkraftwerke.

Ende 2020 schlossen wir uns einem kollaborativen Engagement in China an, das von einer ESG-Beratungsfirma namens Asia Research and Engagement (ARE) betrieben wird. Dort beteiligten wir uns an einem Brief, der an fünf große chinesische Banken geschrieben wurde. Darin wurde um ein Engagement gebeten, um wichtige Themen wie ESG-Risikomanagement-Praktiken, Kreditvergabepolitik an Sektoren mit hohem Umweltrisiko und Analyse von Klimarisiko-Szenarien zu diskutieren. Mit diesen Banken wurden Kooperationsvereinbarungen getroffen, die wir in 2021 abschließen wollen.

Eine Ausweitung unseres Engagements auf Banken in anderen asiatischen Ländern wie Malaysia ist in Planung.

Quellen: 1 https://www.greenamerica.org/fight-dirty-energy/amazon-build-cleaner-cloud/coal-why-it-dirty | 2 Global Warming of 1.5 ºC — (ipcc.ch) | 3 A Greener Future Begins with a Shift to Coal Alternatives – IMF Blog

 

Unser nachhaltiger Investmentansatz

Fundamentale Analysen, aktives Engagement und ESG-Betrachtungen sind ein fester Bestandteil unseres Investmentansatzes. Deshalb haben wir ein eigenes Rating eingeführt.

Unsere Nachhaltigkeitsfonds

Bei uns finden Anleger die passenden Lösungen, um nachhaltig in Themen und Märkte zu investieren. Zentral ist dabei unser hauseigenes Nachhaltigkeitsrating.

Mit gutem Beispiel vorangehen

Als Familienunternehmen übernehmen wir Verantwortung, streben in unserem Unternehmen konkret nach Nachhaltigkeit – und fördern eine positive Unternehmenskultur.

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Stand, soweit nicht anders angegeben: Mai 2021. MK12471