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Geopolitik der Energiewende: Woher kommt der Strom der Zukunft?

Carsten Roemheld

Carsten Roemheld - Kapitalmarktstratege Fidelity International

Der schrittweise Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas zur Energieerzeugung nimmt weltweit Formen an – und Europa gehört zu den Vorreiter-Regionen bei der Dekarbonisierung. Gleichzeitig ist eine industrielle Welt ganz ohne fossile Energieträger derzeit noch schwer vorstellbar. Anders gesagt: Die Transformation ist ein Mammutprojekt.

Und dabei rücken folgende Fragen immer stärker in den Mittelpunkt: Woher sollen die Energien der Gegenwart und Zukunft kommen? Von wem machen wir uns (un)abhängig? Wie entwickeln sich die Preise? Und was wird mit der Energie aus Russland?

Jacopo Maria Pepe, Politologe bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin und Leiter des Projektes „Geopolitik der Energiewende/ Geopolitik des Wasserstoffs“ hat die Antworten. Er weiß, wie grüne Energie die Machtposition von Staaten verändert, wer die Gewinner und Verlierer der Energiewende sind und warum Träume von einer unabhängigen Strom- und Wärmeversorgung in Europa sich als völlig unrealistisch erweisen werden. „Wir brauchen die Welt“ sagt Pepe. „Und deshalb müssen wir auf die Welt zugehen.“

Geopolitik der Energiewende: Von Erdgas und Wasserstoff (Teil I)

Wer Dekarbonisierung sagt, träumt oft davon, Kohle, Öl und Gas durch Sonne und Wind zu ersetzen. Doch das allein wird nicht ausreichen, um uns in Zukunft sicher und ausreichend mit Energie zu versorgen. Energieintensive Industrien, der Wärmesektor und auch der Transportsektor werden noch lange auf fossile Brennstoffe angewiesen sein, sagt der Energiepolitik-Experte Jacopo Maria Pepe. Im Kapitalmarkt Podcast erklärt er, warum danach in jedem Fall Wasserstoff ins Spiel kommt, zunächst der blaue, dann vielleicht der grüne. Und welche neuen Risiken und Abhängigkeiten damit für Europa verbunden sind.

Geopolitik der Energiewende: Von Stromnetzen und Carbon Capture (Teil II)

Die Energiewende erfordert eine völlig neue Infrastruktur und neue Technologien, die noch ganz am Anfang stehen. Beides – der Aufbau leistungsfähiger Stromnetze und die Entwicklung von CO2-Speichertechnik – führen Europa in neue Partnerschaften beziehungsweise Abhängigkeiten. Jacopo Maria Pepe  sortiert im zweiten Teil des Podcasts die Weltlage. Er sagt, welche Rolle die Golfregion, Russland, Indien und China im neuen weltweiten Energiesystem spielen. Und warum Europa sich in Demut üben sollte.

Transkript zum Podcast
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Jacopo Maria Pepe

Der Politologe und Energieexperte arbeitet bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Er beschäftigt sich dort mit Energiepolitik und Handelsbeziehungen und leitet seit 2022 das SWP-Projekt „Geopolitik der Energiewende – Wasserstoff“, kurz: GET H2.

Pepe hat Politikwissenschaften, Geschichte und Internationale Politische Ökonomie in Rom studiert und wurde an der Freien Universität Berlin promoviert. Während seiner akademischen Laufbahn war er u.a. am Berlin Centre for Caspian Region Studies der FU Berlin tätig und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Robert Bosch-Zentrum für Mittelosteuropa, Russland und Zentralasien bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Pepe ist ein vielzitierter Experte für Fragen der Energieversorgung in Europa und war zuletzt unter anderem in den Tagesthemen, beim Deutschlandfunk, im Tagesspiegel und im Handelsblatt zu sehen, zu hören und zu lesen.

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Stand: April 2024

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